Wie kann ich mein Training strukturiert und effektiv steuern?

(Bericht von Walter FRANTA, Torwarttrainer FC Flyeralarm ADMIRA)

Als ich begonnen habe Torhüter auszubilden, absolvierte ich gleichzeitig die Trainerausbildung, die mich bis in die USA führte. Zusätzlich suchte ich nach Trainerkollegen sowie nach einschlägiger Fachliteratur, die mir bei meiner Planung, Umsetzung und Kontrolle meiner Trainingsarbeit behilflich sein sollten.

Ich fand überall sehr gute Ansätze, aber mir fehlte das große Gesamte, der rote Faden, der mir geholfen hätte, die Technik/Taktik, Koordination und die Kondition im Wochenzyklus abzuarbeiten. Auch suchte ich eine Dokumentationshilfe für die Nutzbarmachung der erhobenen Daten und Erkenntnisse meiner Arbeit.

In dieser Zeit habe ich sehr viele Erfahrungen sammeln dürfen die mich zur Erkenntnis gebracht haben, dass für mich nur der technische Ansatz in der Torwartausbildung in Frage kommt, mein Ausbildungsleitfaden „VCK33“ entstand.

Der erste Schritt war, alle Techniken, die ein Torhüter können sollte, zu evaluieren und bildlich und schriftlich festzuhalten, um diese lehrbar zu machen.

ABB1

ABB2

Der zweite Schritt war, die sportmotorischen Schwerpunkte mit der Torwart-Technik zu verbinden, um das Torwart-Training zu strukturieren, um die Übungen klar den Schwerpunkten zuordnen zu können. Damit war das „kombinierte“ Training geboren (siehe ABB2).

Das Torwarttraining braucht einen Rhythmus, eine Struktur. Jedes Zahnrädchen greift in das andere und das ist mit „VCK33“ gewährleistet. Das kombinierte Training ist ein kleiner Teil meiner Ausbildungsphilosophie. Dieses garantiert hohe Effektivität in der Abarbeitung von Trainingsschwerpunkten (siehe ABB2).

Da im Amateurbereich das Torwart-Training sehr oft stiefmütterlich behandelt wird, sind auch oft die Zeitressourcen sehr begrenzt.

Ich möchte nur folgenden Lösungsansatz bieten, der helfen soll, auch bei maximal 2 Trainingseinheiten in der Woche ein abwechslungsreiches, technisch anspruchsvolles und sinnvoll periodisiertes Torwart-Training optimal umzusetzen.

Hilfreiche Theorie:

Für die Entwicklung eines Torhüters sind regelmäßiges Training, abgestimmte Wiederholungszahlen und exakte Ausführung der Übung Grundvoraussetzungen.

Daher ist anzustreben für das Training Serien, Wiederholungen, WH-Pausen und S-Pausen mit festgesetzten und nach trainingsperiodischen Überlegungen zu planen.

Eine auch schriftlich gut vorbereitete Trainingseinheit hilf, Trainingsschwerpunkte qualitativ hochwertig abzuarbeiten.

Eine gewissenhafte schriftliche Nachbereitung bringt Aufschlüsse bezüglich des Entwicklungspotentials des Torhüters, sie stellt auch Kontrollsystem der Trainingsarbeit dar

Ansatz: Planung + Dokumentation verschafft dir Struktur + Überblick

Die körperliche Ist-Situation des Torhüters ist von hoher Bedeutung, starke Überforderung kann dem Körper schaden! Ansatz: Du bist für deine Athleten verantwortlich!

Das Coaching des TW-Trainers ist wichtig, er führt den Athleten durch die Übung und verbessert so die technischen Fertigkeiten des Torhüters. Ansatz: Trainer ist Coach/Beobachter und keine Schussmaschine!

Auf die Wahl der Übungen ist zu achten! Ein zu hoher Schwierigkeitsgrad und ein zu komplizierter Übungsablauf, sind oft verantwortlich, dass die Übung nicht den gewünschten Erfolg bringt! Ansatz: Weniger ist mehr!

Um Korrekturen im technischen und taktischen Bereich auf dem Trainingsplatz durchführen zu können, ist es oft hilfreich, die Übung mit dem Handy zu filmen. Ansatz: Bilder lügen nicht.

Praxis:

Schwerpunkt: KONDITION+TE

Mit Struktur und Planung kann man mit einfachen Organisationsformen alle Techniken abarbeiten, ohne die körperliche Ausbildung zu vernachlässigen.

Die TW-Techniken können bezüglich der Abfolge – je nach Bedarf – zusammengestellt werden. Die Übungen sind in der Praxis schon umgesetzt worden und haben sehr gute Ergebnisse gebracht.

Wenn du noch Fragen hast, schreib mir einfach: office@torwarttraining.at

Mehr über mich und VCK33 erfährst du unter:

Facebook: @keepertraining oder @walter.franta.offical

Gutes Gelingen wünscht

Walter Franta

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